Wasserzeitung
Aktuelle Ausgabe der Wasserzeitung
Hier finden Sie die Ausgaben der Wasserzeitung des Wasserverbandes Norderdithmarschen. In dieser Publikation erfahren Sie künftig regelmäßig alles aus unserem Unternehmen. Wir wollen Ihnen nützliche Informationen rund um die Themen Wasser und Abwasser zukommen lassen; alles abgeschmeckt mit viel Service, Ratgeberbeiträgen und Tipps aus der Region. Die Wasserzeitung steht Ihnen nicht nur hier zur Verfügung, sie wird parallel an alle Haushalte im Verbandsgebiet verteilt.
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SüVO bringt Nutzen für Umwelt und Kunden
Viele haben Jan Dethlefs bestimmt schon in seiner orangen Weste und ausgestattet mit Vermesser-Utensilien im Verbandsgebiet gesehen. Schließlich erfasst er derzeit eine Unmenge von Daten über die Schmutzwasserkanäle. Hintergrund sind die Bestimmungen der Selbstüberwachungsverordnung (SüVO), die im Landeswassergesetz verankert sind. "Der Verwaltungsaufwand ist erheblich", räumt Verbandsingenieur Bernd Masannek ein. Bis zum Ziel sei es noch ein langer Weg, an dessen Ende schließlich aber erheblicher Nutzen, nicht nur für die Umwelt, stünde. Erster Schritt ist die Erfassung sämtlicher Schmutzwasserkanäle. Zeitgemäß erfolgt dies natürlich weg vom bisher üblichen, ganze Aktenschränke füllenden Kartenmaterial auf Papier hin zur digitalen Speicherung.
Anlagen vor Ort gründlich vermessen
"Länge, Durchmesser, verwendetes Material, Lage und Höhe sind zunächst die wichtigsten Parameter", erklärt der Vermessungsingenieur Jan Dethlefs, der eigens für den Aufbau des Kanalkatasters eingestellt wurde. Wenn das bis 2012 sukzessive und gründlich für alle Orte vollständig ist, können Auskünfte per Mausklick in der Datenbank des Geografischen Informationssystems schnell erteilt werden. Das ist ein positiver Nebeneffekt. Ein weiterer ist, dass Jan Dethlefs, einmal vor Ort, sinnvollerweise auch die Daten für die Trinkwasserleitungen erfasst.
Bewertung als Grundlage für Wirtschaftspläne
Ebenso wichtig für den Verband, und deshalb von der SüVO vorgeschrieben, ist die gleichzeitige Bewertung der öffentlichen Kanalisationsanlagen und der dazugehörenden Bauwerke, wie es in den Richtlinien heißt. In der Praxis werden dafür zunächst die Kanäle gespült, damit die sensiblen Bewertungshelfer eine "saubere Stube" vorfinden. Die nicht mal ein Meter langen und etwa handbreiten Kameras fahren in den Kanälen und liefern Bilder vom Zustand der Anlagen auf den Rechner. Jährliche Betriebsberichte und Analysen flankieren den Weg, sodass die Verbandsfachleute anhand der komplexen Datenbasis ihren Maßnahmenkatalog für Investitionen aufstellen
können. Die Arbeit, und somit auch die Kosten können am Ende noch besser überschaut werden. Der Verbandsingenieur Masannek ist vom Nutzen für die Kunden überzeugt: "Wenn wir künftig aufgrund der noch besseren Datenlage unser Geschäftsjahr planen, wirkt sich das mit Sicherheit auch auf stabile Preise aus. Und das dürfte alle freuen!"
