Abwasserbeseitigung
Geschichtliches
- 2002: Aufgabenerweiterung um Abwasserbeseitigung
- 2003: Übernahme der Abwasserbeseitigung in den ersten Mitgliedsgemeinden (Hollingstedt und Barkenholm)
Entsorgungsgebiet
41 Gemeinden in den Kreisen Dithmarschen, Nordfriesland, Rendsburg-Eckernförde und Schleswig-Flensburg.
Größe des Entsorgungsnetzes
600 km langes Entsorgungsnetz DN 100 bis DN 600 (Schmutz-, Misch- und Regenwasserkanäle sowie Druckleitungen) und 540 Pumpstationen.
Zurzeit reinigt der WV Norderdithmarschen von ca. 38.800 Menschen und 14.300 Hausanschlüssen das Abwasser.
Standorte
- 8 technische Kläranlagen in:
Büsum, Wesselburen, Hennstedt, Lehe, Friedrichstadt, Lohe-Föhrden, Hamdorf und Erfde
- 11 Klärteichanlagen in:
Linden, Schalkholz, Süderheistedt, Gaushorn, Wiemerstedt, Kleve, Hollingstedt, Barkenholm, Bergenhusen, Bargstall und Elsdorf-Westermühlen
- 4 Gebietskläranlagen in:
Karolinenkoog, Reinsbüttel, Oesterdeichstrich und Süderdorf
- Reinigungsleistung: 1,9 mio m³ Schmutzwasser jährlich
Übersicht der Gemeinden
Folgende Mitgliedsgemeinden/-städte haben die Abwasserbeseitigungsaufgabe auf den Wasserverband Norderdithmarschen übertragen:
Unsere technischen Kläranlagen
Unsere Klärteichanlagen
Saubere Lösung für Gemeinden
Im Jahr 2001 machte die Schleswig-Holsteiner Landesregierung mit der Änderung des Landeswassergesetzes (LWG) den Weg frei für diese Entwicklung. Nun ist es den Gemeinden möglich, die hoheitliche Aufgabe der Abwasserbeseitigung nach § 46 LWG an Wasser- und Bodenverbände abzugeben. Angesichts der umfangreichen technischen, organisatorischen, personellen und letztlich finanziellen Anforderungen, die stetig wachsen, wird es für viele Gemeinden immer schwieriger, die Abwasseraufgabe entsprechend der gesetzlichen Rahmenbedingungen zu erfüllen.
Über den Kirchturm hinausblicken
So ähnlich erklärt auch der damalige Hohner Bürgermeister Bernd Müller seine Beweggründe für den Beitritt der Gemeinde im Januar 2008. "Die Abwasserentsorgung ist so komplex geworden, dass man sich ihr ganz und gar widmen muss oder sie aber abgibt. Besonders die vorgesteckten Richtlinien durch die Selbstüberwachungsverordnung sind von einem Einzelbetreiber nicht mehr einzuhalten." Mit dem WVND habe er einen sehr gut aufgestellten Verband gefunden, der in Plänen und Kalkulationen überzeugen konnte. Denn als erfahrener Kaufmann ist der Hohner Bürgermeister überzeugt, dass der Abwasserbetrieb nur in großem Rahmen wirtschaftlich vertretbar ist. Angst, dass die Gemeinde bei einer Aufgabenübertragung ihr Mitspracherecht verliere, hat er nicht: "Wir können uns über die Verbandsversammlung voll einbringen."